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Die Frau war eine Ware, die verkauft und gekauft wurde, es war verhasst ein Mädchen zu bekommen, sie wurde zur Heirat und zur Prostitution gezwungen, sie durfte nicht vererben und nicht erben, ihr Ehemann konnte über ihr Vermögen, wenn sie welches hatte, frei verfügen. Dann sandte Allah seinen Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, mit dem Islam.

    Die Stellung der Frau vor und nach dem Islam

    ] Deutsch – German – ألماني [

    Scheikh Salih Al-Fawzan

    Übersetzung aus dem Englischen: Amr Abdullah al-Almani

    Quelle : http://www.salaf.de

    2011 - 1432

    ﴿ مكانة المرأة قبل الإسلام وبعده ﴾

    « باللغة الألمانية »

    صالح بن فوزان الفوزان

    ترجمة: عمرو عبد الله الألماني

    المصدر: موقع السلف http://www.salaf.de

    2011 - 1432

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    Aus: Tanbihat 'ala Ahkam tachtassu bil-Mu'minat (S. 6-11)

    Aus dem Englischen von:

    Amr Abdullah al-Almani

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    بســم الله الرحمن الرحيـم

    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

    Die Stellung der Frau vor und nach dem Islam

    - Der Status der Frauen vor dem Islam:

    Was hier mit "vor dem Islam" gemeint ist, ist die Zeitperiode, die als Jahiliyyah (Tage der Ignoranz) bekannt ist, in der spezifisch die Araber und im allgemeinen die Völker auf der ganzen Welt lebten. Dies war jene Zeit, in der die Leute überhaupt keinen Gesandten unter sich hatten und ohne irgendwelche (Recht-) Leitung waren. Und es ist in einem Hadith festgehalten: "Allah schaute auf sie – sowohl auf die Araber als auch auf die Nicht-Araber – und hasste sie, außer einige übriggebliebene der Leute des Buches (die auf der wahren Botschaft blieben/beruhten)."

    In den meisten Fällen lebten die Frauen dieser Zeitepoche unter kritischen Bedingungen – besonders die in den arabischen Gesellschaften, wo man es gewöhnlich hasste, wenn ein Mädchen geboren wurde. Also gab es unter den Araber welche, die ihre Töchter lebendig begruben, bis sie unter der Erde gestorben waren. Und unter ihnen gab es welche, die sie nur am Leben ließen, nur auf dass sie ein Leben der Demütigung und Erniedrigung finden würden. Allah sagt (in der ungefähren Bedeutung):

    "Und wenn einem von ihnen die Nachricht von (der Geburt) einer Tochter überbracht wird, so verfinstert sich sein Gesicht, und er unterdrückt den inneren Schmerz. Er verbirgt sich vor den Leuten aufgrund der schlimmen Nachricht, die er erhalten hat: Soll er sie behalten trotz der Schande, oder (soll er sie) in der Erde verscharren? Wahrlich, übel ist, wie sie urteilen!" [Surah an-Nahl (16): 58-59]

    Und Allah sagt:

    "Und wenn das lebendig begrabene Mädchen gefragt wird – für welche Sünde wurde sie getötet?" [Surah at-Takwir (81): 8-9]

    Das Wort Maw'udah bezieht sich auf das Mädchen, das lebendig begraben und in der Erde gelassen wurde. Und wenn ihr das Lebendigbegrabenwerden erspart blieb und ihr erlaubt wurde, am Leben zu bleiben, dann fand sie sich wahrlich ein Leben der Erniedrigung lebend. Und zwar deswegen, weil es ihr nicht erlaubt war, irgendeinen Teil des Nachlasses ihrer Verwandten zu erben, egal wie viel Geld sie (die Verwandten) hatten und ohne Rücksicht darauf, ob sie (die Frau) an Armut litt und ganz dringend Hilfe brauchte. Der Grund hierfür war, dass sie das Erbe speziell für die Männer machten, unter Ausschluss der Frauen. In der Tat wurde sie (die Frau) als Teil des Nachlasses ihres verstorbenen Ehemanns verteilt, genauso wie sein Geld als Erbe verteilt wurde!

    Und man konnte eine Menge Frauen unter einem Mann leben sehen, da sie der Anzahl der Frauen, die sie heiraten konnten, keine Grenze setzten. Also zeigten sie überhaupt keine Besorgnis darüber, was den Frauen als Resultat davon zustieß, so wie das Leben unter eingeengten Bedingungen, Unannehmlichkeiten und Ungerechtigkeit.

    - Der Status der Frauen nach dem Islam:

    Aber als der Islam kam, hob er diese Ungerechtigkeiten gegenüber der Frau auf und gab ihr ihre Ehre und Wertschätzung bzgl. ihrer menschlichen Natur zurück. Allah sagt:

    "O ihr Menschen, wahrlich Wir haben euch aus einem Mann und einer Frau erschaffen." [Surah al-Hujurat (49):13]

    Allah erwähnt also, dass sie der Partner des Mannes in dem Ursprung der Menschheit ist, und ebenso ist sie Partner des Mannes, was das Belohnt oder Bestraft werden für die verrichteten Taten angeht. Allah sagt:

    "Der, der gute Taten vollbringt - ob Mann oder Frau - und dabei ein wahrer Gläubiger ist, werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren; und Wir werden gewiss solchen (Leuten) ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen." [Surah an-Nahl (16):97]

    Allah sagt:

    "Allah wird die Heuchler und Heuchlerinnen sowie die Götzendiener und Götzendienerinnen bestrafen." [Surah al-Ahzab (33):73]

    Und Allah verbot es eine Frau als ein Besitztum zu betrachten, das man von dem Nachlass ihres verstorbenen Ehemanns erben kann, so wie Er sagt:

    "O ihr die ihr glaubt, es ist euch verboten, Frauen gegen ihren Willen zu beerben" [Surah an- Nisa (4):19]

    Allah gab der Frau also Unabhängigkeit in ihrer Individualität, so dass sie zu jemand wurde, der erben kann, im Gegensatz dazu, Objekt des Erbes zu sein. Und Allah gab der Frau ein Recht an dem Erbe des Reichtums ihrer Verwandten. Allah sagt (in der ungefähren Bedeutung):

    "Den Männern steht ein Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten zu, und ebenfalls steht den Frauen ein Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten zu. Sei es wenig oder viel. (Das gilt) als vorgeschriebener Anteil." [Surah an-Nisa (4):7]

    Und Allah sagt:

    "Allah schreibt euch hinsichtlich (der Erbteilung) eurer Kinder vor: Auf eines männlichen Geschlechts kommt (bei der Erbteilung) gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts. Sind es aber (nur) Frauen, zwei oder mehr, sollen sie zwei Drittel der Hinterlassenschaft erhalten. Ist es nur eine, soll sie die Hälfte haben." [Surah an-Nisa (4):11]

    Und dies gilt ebenso für andere Texte, die aussagen, dass eine Frau erben kann, egal ob sie eine Mutter, eine Tochter, eine Schwester oder eine Ehefrau ist.

    In dem Bereich der ehelichen Angelegenheiten beschränkte Allah einen Ehemann auf die Heirat mit höchsten vier Frauen, unter der Bedingung, dass er (der Ehemann) gemäß seiner Fähigkeit, alle seine Frauen fair und gleich behandelt. Und Er machte es dem Ehemann zur Pflicht, dass er mit ihnen in Güte zusammen lebt, so wie Er sagt (in der ungefähren Bedeutung):

    "Und lebt mit ihnen ehrenvoll (Und verkehrt mit ihnen in Billigkeit)." [Surah an-Nisa(4):19]

    Und Er machte die Mitgift zu ihrem Recht, und Er befahl, dass es ihr voll und ganz gegeben wird, außer dem, was sie aus ihrem eigenen guten Willen heraus erlaubt. Allah sagt (in der ungefähren Bedeutung):

    "Und gebt den Frauen ihre Brautgabe als Schenkung. Und wenn sie euch gern etwas davon erlassen, so könnt ihr dies unbedenklich zum Wohlsein verbrauchen." [Surah an-Nisa(4):4]

    Und Allah machte sie zum Verwalter, im Haushalt ihres Ehemanns das Gute gebietend und das Schlechte verbietend – und zum Führer über ihre Kinder. Der Prophet (sallallahu 'alaihi wa sallam) sagte: "Eine Frau ist der Wächter über den Haushalt ihres Ehemanns, und sie wird (am Tage der Abrechnung) hinsichtlich jener unter ihrer Obhut befragt werden." Ebenso machte es Allah dem Ehemann zur Pflicht, für sie Geld auszugeben und sie in einer guten Art und Weise zu bekleiden.

    Worauf die Feinde des Islam und ihre Sprösslinge heutzutage durch die Beraubung der Ehre und Rechte der Frauen abzielen:

    In der Tat sind die Feinde des Islams – oder besser die Feinde der Menschlichkeit – heutzutage, von den Kuffar, Heuchlern und denjenigen, die eine Krankheit in ihren Herzen haben, wütend und aufgebracht darüber, was die muslimische Frau hinsichtlich Ehre, Ruhm und Keuschheit im Islam erreicht hat. Und dies ist so, da die Feinde des Islams von den Kuffar, Heuchlern und denjenigen, die eine Krankheit in ihren Herzen haben – wollen, dass die Frau als eine Falle dient, mit der sie diejenigen mit schwachen Iman[1] , und diejenigen mit einer pervertierten Natur ködern und fangen können, nachdem sie ihre verdorbenen Gelüste an ihr erfüllt haben. Allah sagt (in der ungefähren Bedeutung):

    "Diejenigen aber, die den niederen Gelüsten folgen, wollen, dass ihr (vom rechten Weg) völlig abweicht." [Surah an-Nisa(4):27]

    Und diejenigen unter den Muslimen, die eine Krankheit in ihren Herzen haben, wollen, dass die Frau eine billige Ware ist, die sich selbst den Leuten der niederen Gelüste und teuflischen Neigungen zur Schau stellt. Sie wollen, dass sie als eine offene Ware vor ihren Augen dient, so dass sie Unterhaltung in ihrer schönen Erscheinung finden, oder vielleicht würden sie sie veranlassen, noch etwas weitaus Schlimmeres als dies zu tun.

    Dies ist der Grund, warum sie großen Aufwand betreiben, mit dem Versuch, die Frauen dazu zu bringen, dass sie aus ihren Häusern gehen, um mit Männern gemeinsam an Jobs teilzunehmen – Seite an Seite mit ihnen arbeitend. Oder dass sie den Männern als Krankenschwestern in Krankenhäusern dienen und sie pflegen können, oder als eine Flugbegleiterin in einem Flugzeug, oder als Lehrerin oder Professorin in einer gemischten, nicht-getrennten Schule. Oder dass sie als Schauspielerin in Theatern oder als Sängerin oder Rundfunk/Fernsehsprecherin in den verschieden Formen der Medien arbeitet – und somit ihr Gesicht enthüllt [2] und Männer durch ihre Stimme und Erscheinung verlockt.

    Und die unmoralischen Magazine haben Bilder junger Mädchen aufgenommen, die aufreizend aussehen und nackt sind, als ein Mittel um für ihre Magazine zu werben und sie zu vermarkten. Und einige Geschäftsmänner und Firmen haben diese Bilder ebenso als ein Mittel genommen, um für ihre Produkte zu werben, und zwar so, dass sie diese Bilder in ihrer Werbung und Ausstellungen platzieren.

    Diese üblen Aktionen sind dafür bestimmt, die Frauen von ihrer echten und wahren Pflicht, welche das Heim ist, abzulenken. Und dies zwingt die Männer dazu, Dienstmädchen einzustellen, um die Kinder aufzuziehen und dafür, dass sie sich um die Angelegenheiten im Haushalt kümmern, was in Unheil und großem Übel resultiert.

    Wie auch immer, wir beschränken eine Frau nicht, außerhalb ihres Hauses zu arbeiten, so lange sie sich an die folgenden Richtlinien hält:

    1. Sie muss eine (dringende) Notwendigkeit (Bedürfnis) haben, diese Arbeit zu machen, oder die Gesellschaft, in der sie lebt, braucht sie, um diese Arbeit zu machen, so dass sie überhaupt keinen Mann finden können, der diese Arbeit machen könnte.

    2. Sie sollte dies (die Arbeit) machen, nachdem sie die Arbeit zu Hause, welche ihr Hauptarbeit ist, erledigt hat.

    3. Die Arbeit muss in einer Umgebung nur von Frauen sein, so dass nur lehrende Frauen, Ärztinnen, und Krankenschwestern mit weiblichen Patientinnen dort sind. Ihre Arbeit muss getrennt von Männern sein.

    4. Ebenso gibt es nichts, was sie davon abhält, die Angelegenheiten ihrer Religion zu lernen – in der Tat ist sie sogar dazu verpflichtet. Und auch gibt es nichts, das sie davon abhält, über die Aspekte ihrer Religion zu lehren, solange dafür ein Erfordernis besteht, und ihr Unterricht in einer Umgebung (nur) von Frauen stattfindet. Und es ist kein Schaden für sie darin, einer Klasse in einer Masjid[3] beizuwohnen und so weiter, solange sie darin konsequent ist und getrennt von Männern. Dies kann bei den Frauen zu Beginn des Islams (d.h. die Sahabiyat) gesehen werden, und zwar dadurch, dass sie arbeiteten, studierten und die Masajid[4] besuchten.

    [1] Glaube.

    [2] Schaich Fawzan vertritt die Ansicht, dass es für eine Frau bindend ist, einen Gesichtsschleier zu tragen. Allahu alem.

    [3] Moschee

    [4] Plural von Masjid: Moscheen.