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Was muss die "richtige" Religion mitbringen, damit sie als wahr gelten kann? Wie muss das Verhältnis zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung sein? Wie kann man Gott erkennen, um dann seinem Weg zu folgen? Der Autor, selbst Konvertit, beantwortet diese und weitere Fragen anhand von naheliegenden Beispielen. Darüberhinaus zitiert der Autor an einigen Stellen das Alte- und Neue Testament um die Glaubensinhalte der beiden anderen Schriftreligionen zu erklären.

Die wahre Religion


Die wahre Religion (teil 1 von 8): Welche ist die wahre Religion Gottes?

Beschreibung: Das erste Kapitel des Buches “Die wahre Religion." Die Frage, wie man dabei vorgeht, die wahre Religion zu entschlüsseln, wo doch alle behaupten, die Wahrheit zu sein, und die Verwendung des Verstandes.

Jede Person wurde unter Umständen geboren, der nicht ihre eigene Wahl gewesen sind. Die Religion ihrer Familie oder die Ideologie des Staates wurde ihr vom Anfang ihrer Existenz in dieser Welt an mit Nachdruck auferlegt. Zu der Zeit wenn sie ihre ´Teens´ erreicht, wurde sie normalerweise einer völligen Gehirnwäsche unterzogen und glaubt, der Glauben ihrer besonderen Gesellschaft seien die Richtigen, die jeder Mensch haben sollte. Wenn aber manche Menschen reifen und anderen Glaubenssystemen ausgesetzt werden, beginnen sie, die Gültigkeit ihres eigenen in Frage zu stellen. Diejenigen, die nach der Wahrheit suchen, erreichen oft einen Punkt der Verwirrung, wenn sie sich darüber klar werden, dass jede einzelne Religion, Sekte, Ideologie und Philosophie den Anspruch erhebt, einzig und allein der richtige Weg für den Menschen zu sein. In der Tat fordern sie alle den Menschen auf, Gutes zu tun. Welche ist also richtig? Sie können nicht alle richtig sein, denn jede behauptet, alle anderen lägen falsch. Wie aber kann derjenige, der nach der Wahrheit sucht, den richtigen Weg herausfinden?

Gott gab uns allen den Verstand und Vernunft, um uns damit zu befähigen, diese wesentliche Entscheidung zu treffen. Es ist die wichtigste Entscheidung im Leben eines menschlichen Wesens. Von ihr ist seine Zukunft abhängig. Deshalb muss jeder einzelne von uns die vorgestellten Beweise unvoreingenommen untersuchen und auswählen, was uns als richtig erscheint, bis weitere Beweise auftauchen.

Wie jede andere Religion oder Philosophie erhebt auch der Islam den Anspruch, der eine und einzige wahre Weg zu Gott zu sein. In dieser Hinsicht unterscheidet er sich nicht von den anderen Systemen. Dieses Büchlein beabsichtigt, einige Beweise für die Gültigkeit dieser Behauptung zu liefern. Allerdings muss man im Gedächtnis behalten, dass man nur den wahren Weg finden kann, wenn man Gefühle und Vorurteile beiseite lässt, die uns für die Wirklichkeit blind machen. Dann und nur dann werden wir in der Lage sein, unsere von Gott gegebene Intelligenz zu nutzen und eine vernünftige und korrekte Entscheidung zu treffen.

Es gibt verschiedene Argumente, die vorgebracht werden können, um den Anspruch des Islam, die wahre Religion Gottes zu sein, zu unterstützen. Die folgenden sind die drei offensichtlichsten. Das erste Argument basiert auf dem göttlichen Ursprung des Namens der Religion und auf der Vollständigkeit seiner Bedeutung. Das Zweite befasst sich mit den einzigartigen und unkomplizierten Lehren bezüglich der Verbindung zwischen Gott, Mensch und Schöpfung. Das dritte Argument leitet sich aus der Tatsache ab, dass der Islam universell von allen Menschen zu allen Zeiten erreichbar ist. Dies sind die drei Grundkomponenten dessen, was Logik und Verstand einer Religion auferlegen, damit sie als wahre Religion Gottes angesehen werden kann. Die folgenden Seiten werden diese drei Konzepte in einigen Einzelheiten entwickeln.


Die wahre Religion (teil 2 von 8): Der Name der Religion

Beschreibung: Das zweite Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Die Bedeutung des Wortes ´Islam´ im Vergleich mit anderen Religionen.

Das erste, was man klar und deutlich vom Islam verstehen sollte, ist was das Wort ´Islam´ selbst bedeutet. Das arabische Wort ´Islam´ bedeutet, seinen eigenen Willen dem Einen Wahren Gott, im arabischen als ´Allah´ bekannt, zu ergeben oder zu unterwerfen. Einer, der seinen Willen Gott unterordnet, wird auf arabisch „Muslim“ genannt. Die Religion des Islam wurde weder nach einer Person oder einem Volk benannt, noch wurde dies von einer späteren Generation von Menschen so beschlossen, wie es beim Christentum der Fall gewesen ist, das nach Jesus Christus benannt ist, beim Buddhismus, der nach Gautama Buddha benannt ist, beim Konfuzianismus nach Konfuzius, beim Marxismus nach Karl Marx, beim Judentum nach dem Stamm Juda und beim Hinduismus nach den Hindus. Der Islam (die Ergebung in den Willen Gottes) ist die Religion, die Adam, dem ersten Menschen und Propheten Gottes, gegeben worden war, und es war die Religion aller Propheten, die Gott der Menschheit gesandt hat. Außerdem wurde ihr Name von Gott Selbst ausgewählt und in der letzten Schrift, die Er dem Menschen offenbart hat, deutlich erwähnt. In dieser letzten Offenbarung, die auf arabisch Qur´an genannt wird, sagt Gott folgendes:

“…Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt.…" (Quran 5:3)

“Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein." (Quran 3:85)

Also erhebt der Islam keineswegs den Anspruch, eine neue Religion zu sein, die vom Propheten Muhammad im siebten Jahrhundert nach Arabien gebracht wurde, sondern eher eine Wiederbekundung der letzten Form der wahren Religion des Allmächtigen Gottes, wie sie ursprünglich Adam und den nachfolgenden Propheten offenbart worden war.

An dieser Stelle könnten wir kurz auf zwei andere Religionen eingehen, die behaupten, der wahre Weg zu sein. Nirgends in der Bibel wirst du eine Stelle finden, wo Gott dem Volk des Propheten Moses oder deren Nachfolgern offenbarte, dass ihre Religion Judentum genannt werden oder den Anhängern Christus, dass ihre Religion Christentum genannt werden soll. Mit anderen Worten, die Namen „Judentum“ und „Christentum“ besitzen keinen göttlichen Ursprung oder Zustimmung. Es war nicht lange nach seinem Fortgang, dass der Name der Religion Jesus´ der Name Christentum gegeben worden war.

Was war denn eigentlich die Religion Jesus, abgesehen von seinem Namen? Seine Religion spiegelt sich in seinen Lehren wieder, die er seinen Anhängern als Leitprinzipien in ihrer Verbindung zu Gott anzunehmen gebot. Im Islam ist Jesus ein Prophet, den Allah gesandt hat und sein arabischer Name ist ´Isa. Wie die Propheten vor ihm, rief er die Menschen dazu auf, ihren Willen dem Willen Gottes zu unterzuordnen (was das ist, was Islam bedeutet). Beispielsweise wird im Neuen Testament festgestellt, dass Jesus seinen Anhängern lehrte, Gott folgendermaßen anzubeten:

“Darum sollt ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel." (Lukas 11:2-4/Matthäus 6:9-10)

Dieses Konzept wurde von Jesus in zahlreichen Aussagen betont, die in den Evangelien berichtet werden. Er lehrte zum Beispiel, dass nur diejenigen, die sich Gott ergeben, das Paradies erben werden.

“Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." (Matthäus 7:21)

Jesus betonte auch, dass er sich selbst dem Willen Gottes unterwerfen hat.

“Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat." (Johannes 5:30)

Es finden sich viele Berichte in den Evangelien, die zeigen, dass Jesus seinen Anhängern verdeutlicht hat, dass er nicht der Eine Wahre Gott ist. Zum Beispiel als er über die Letzte Stunde sprach, sagte er:

“Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater." (Markus 13:32)

Also lehrte Jesus wie die Propheten vor ihm und der eine, der nach ihm kam, die Religion des Islam: Ergebung in den Willen des Einen Wahren Gottes.


Die wahre Religion (teil 3 von 8): Gott und Schöpfung


Beschreibung: Das dritte Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Wie der Islam den Menschen auffordert, die Anbetung der Schöpfung aufzugeben, um nur Gott alleine anzubeten.

Da die absolute Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen Gottes die Essenz der Anbetung darstellt, ist die Hauptbotschaft von Gottes Religion, dem Islam, die Anbetung Gottes alleine. Dies erfordert auch, zu vermeiden, irgendeine Person, einen Platz oder eine Sache an Gottes Stelle anzubeten. Da alles außer Gott, dem Schöpfer aller Dinge, Gottes Schöpfung ist, kann gesagt werden, dass der Islam, im Kern, den Menschen auffordert, die Anbetung der Schöpfung aufzugeben und ihn dazu einlädt, nur seinen Schöpfer anzubeten. Er ist der Einzige, dem die Anbetung des Menschen gebührt, denn nur durch Seinen Willen werden Gebete beantwortet.

Wenn der Mensch also einen Baum anbetet und seine Gebete werden erhört, heisst das nicht, dass der Baum sein Gebet erhört hat, sondern Gott, Der gestattet hat, dass die Umstände, für die gebetet wurden, zustande kamen. Man könnte sagen: „Das ist offensichtlich." Allerdings scheint es für diejenigen, die Bäume anbeten, nicht so zu sein. Dem entsprechend werden Gebete, die zu Jesus, Buddha oder Krischna oder Sankt Christopherus oder Sankt Judas oder sogar zu Muhammad gesprochen werden, nicht von ihnen beantwortet, sondern von Gott. Jesus hat seinen Anhängern nicht gesagt, dass sie ihn anbeten sollen, sondern dass sie Gott anbeten sollen, wie der Qur´an bestätigt:

“Und wenn Gott sprechen wird: "O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: "Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Gott?" wird er antworten: "Gepriesen seist Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist…'" (Quran 5:116)

Auch hat Jesus nicht sich selbst angebetet, wenn er betete, sondern Gott. Und von Jesus wird berichtet, dass er im Evangelium gesagt habe:

„Du sollst Gott, deinen HERRN, anbeten und ihm allein dienen.'" (Lukas 4:8)

Dieses Grundprinzip ist enthalten im eröffnenden Kapitel des Qur´an, bekannt als Sura al Fatiha, Vers 4:.

“Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe." (Quran 1:4)

An einer anderen Stelle des Letzten Offenbarungsbuches, dem Qur´an, sagte Gott ebenfalls:.

“Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören.'" (Quran 40:60)

Es sollte betont werden, dass die Grundbotschaft des Islam (also Gott Allein anzubeten) auch besagt, dass Gott und Seine Schöpfung verschieden sind. Gott ist weder Seiner Schöpfung gleich, noch ist Seine Schöpfung Ihm gleich oder ein Teil von Ihm.

Das scheint offensichtlich zu sein, aber die Anbetung der Schöpfung durch den Menschen basiert zu einem großen Ausmaß auf Unwissenheit oder Nachlässigkeit in dieser Sache. Es ist der Glaube, dass die Essenz Gottes überall in Seiner Schöpfung zu finden sei oder Sein Göttliches Wesen oder dass Er in Teilen Seiner Schöpfung anwesend sei, was eine Rechtfertigung für die Anbetung der Schöpfung Gottes liefern soll, und dies bezeichnen sie dann als Gottesanbetung. Die Botschaft des Islam allerdings, wie sie die Propheten Gottes überbracht haben, ist Gott Allein anzubeten und die Anbetung Seiner Schöpfung zu vermeiden, sei es direkt oder indirekt.

Im Qur´an stellt Gott eindeutig fest:

“Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten (, der da predigte): "Dient Gott und meidet die Götzen…" (Quran 16:36)

Wenn Götzendiener gefragt werden, warum sie sich vor Götzen verbeugen, die von Menschen geschaffen worden sind, dann lautet die unveränderliche Antwort, dass sie ja nicht wirklich das Steinbild anbeten, sondern Gott, Der darin anwesend ist. Sie behaupten, das Steinbild sei nur ein Mittelpunkt für die Essenz Gottes und es sei nicht selbst Gott! Jemand, das Konzept akzeptiert hat, dass Gott irgendwie in Seiner Schöpfung anwesend ist, ist verpflichtet, dieses Argument für Götzendienst zu akzeptieren. Während jemand, der die Grundbotschaft des Islam und ihre Bedeutungen versteht, niemals der Götzendienerei zustimmen würde, egal wie sie begründet wird.

Diejenigen, die im Laufe der Zeit für sich selbst den Anspruch von Göttlichkeit erhoben haben, haben ihre Ansprüche häufig auf ihrem irrtümlichen Glauben, dass Gott im Menschen anwesend sei, begründet. Gehen wir noch einen weiteren Schritt zurück; sie behaupten, dass Gott in ihnen mehr anwesend sei als in dem Rest von uns und dass die anderen Menschen sich ihnen deshalb unterwerfen und als Gott in ihrer Person anbeten müssten oder als Gott in ihren Personen konzentriert. Ähnlich sind jene, die die Göttlichkeit anderer nach deren Tod beteuerten, sie haben fruchtbaren Boden bei denen gefunden, die den falschen Glauben an die Anwesenheit Gottes im Menschen akzeptiert haben.

Es sollte jetzt ausreichend klar sein, dass derjenige, der die Grundbotschaft des Islam und ihre Bedeutungen begriffen hat, niemals zustimmen würde, unter irgendwelchen Umständen ein anderes menschliches Wesen anzubeten. Die Religion Gottes ist im wesentlichen ein deutlicher Aufruf dazu, den Schöpfer anzubeten und die Anbetung der Schöpfung in jeglicher Form abzulehnen. Dies ist die Bedeutung des Mottos des Islam:

“Laa Ilaaha illaa Allah" (Es gibt keinen Gott außer Gott)

Die ernsthafte Erklärung dieses Satzes und die Akzeptanz des Prophetentums bringen einen automatisch zum Islam und ernsthafter Glaube daran garantiert einen das Paradies. Daher wird vom Propheten des Islam, Gottes Segen und Frieden seien mit ihm,[1] berichtet, dass er gesagt habe:

“Jeder, der sagt: 'Es gibt keinen Gott außer Gott' und darauf (in diesem Glauben) stirbt, der wird das Paradies betreten."

Der Glaube an diese Erklärung erfordert, dass man seinen/ihren Willen Gott auf die Art unterwirft, die uns von den Propheten Gottes gelehrt wurde, und er erfordert auch, dass der Gläubige die Anbetung falscher Götter aufgibt.


Die wahre Religion (teil 4 von 8): Die Botschaft falscher Religionen


Beschreibung: Das vierte Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Wie kann man eine falsche Religion durch eine Studie ihrer Grundbotschaft erkennen kann.

Es gibt so viele Sekten, Kulte, Religionen, Philosophien und Bewegungen in der Welt, und alle von ihnen behaupten, der richtige Weg oder der Einzige Weg Gottes zu sein. Wie kann man feststellen, welches der richtige ist oder ob tatsächlich alle richtig sind? Eine Vorgehensweise, mit der die Antwort gefunden werden kann, besteht darin, die oberflächlichen Unterschiede in den Lehren derer, die behaupten, die ultimative Wahrheit zu bringen, wegzulassen und das zentrale Objekt der Anbetung zu identifizieren, zu dessen Anbetung sie auffordern, sei es direkt oder indirekt. Falsche Religionen haben alle ein gemeinsames Grundkonzept, was Gott betrifft: sie behaupten entweder, alle Menschen seien Götter oder dass bestimmte Menschen Götter seien oder dass die Natur Gott sei oder dass Gott eine Fiktion der menschlichen Einbildung sei.

Es kann daher festgestellt werden, dass die Grundbotschaft einer falschen Religion ist, dass Gott durch Seine Schöpfung angebetet werden könnte. Falsche Religionen laden den Menschen dazu ein, die Schöpfung anzubeten, indem sie die Schöpfung oder einen Teil davon Gott nennen. Zum Beispiel lud der Prophet Jesus seine Anhänger dazu ein, Gott anzubeten, aber diejenigen, die sich heute Anhänger Jesu´ nennen, rufen die Leute dazu auf, Jesus anzubeten, indem sie behaupten, er wäre Gott.

Buddha war ein Reformator, der eine Menge humanistischer Prinzipien in die indische Religion eingeführt hatte. Er hat weder behauptet, Gott zu sein, noch hat er seinen Nachfolgern vorgeschlagen, dass er ein Objekt der Anbetung sein könnte. Aber die meisten Buddhisten von heute, die außerhalb Indiens zu finden sind, haben ihn zum Gott genommen, und sie werfen sich vor Götzen nieder, die sie nach seinem Bild angefertigt haben.

Wenn wir das Prinzip benutzen, das Objekt der Anbetung zu identifizieren, können wir falsche Religionen und deren künstlichen Ursprung leicht entdecken. Wie Gott im Qur´an sagt:

“Statt Ihm verehrt ihr nichts anderes als Namen, die ihr selbst genannt habt, ihr und eure Väter; Gott hat dazu keine Ermächtigung herabgesandt. Die Entscheidung liegt einzig bei Gott. Er hat geboten, Ihn allein zu verehren. Das ist der richtige Glaube, jedoch die meisten Menschen wissen es nicht." (Quran 12:40)

Man könnte argumentieren, dass alle Religionen gute Dinge lehren, was macht es da aus, welcher man folgt? Die Antwort ist, dass alle falschen Religionen die schlimmste Art der Anbetung lehren. Anbetung der Schöpfung ist die größte Sünde, die der Mensch begehen kann, denn dies widerspricht dem eigentlichen Zweck seiner Schöpfung. Der Mensch wurde erschaffen, um Gott Allein anzubeten, wie Gott es im Qur´an explizit erklärt:

“Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)." (Quran 51:56)

Dem entsprechend ist die Anbetung der Schöpfung, das Wesen der Götzendierei, die einzige Sünde, die nicht vergeben wird. Jemand, der im Zustand der Götzendienerei stirbt, hat sein Schicksal im nächsten Leben besiegelt. Dies ist keine Möglichkeit, sondern eine Tatsache, die Gott in Seiner letzten Offenbarung an den Menschen offenbart hat:

“Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will..." (Quran 4:48, 4:116)


Die wahre Religion (teil 5 von 8): Die Universalitätvon Gottes Religionen


Beschreibung: Das fünfte Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Eine Eigenschaft, die der wahren Religion nutzen muss – Universalität.

Da die Konsequenzen einer falschen Religion zu folgen so gravierend sind, musste die wahre Religion Gottes in der Vergangenheit universell verständlich und universell erreichbar sein und sie muss in der ganzen Welt weiterhin ewig verständlich und erreichbar bleiben. Mit anderen Worten die wahre Religion Gottes kann nicht auf irgendein Volk, einen Ort oder eine Zeitspanne begrenzt sein. Es ist auch nicht logisch, dass eine solche Religion Bedingungen auferlegt, die nichts mit der Beziehung zwischen Mensch und Gott zu tun haben, wie die Taufe oder der Glaube an einen Menschen als Erlöser oder an einen Vermittler. Im zentralen Prinzip des Islam und seiner Definition (sich dem Willen Gottes ergeben) liegen die Wurzeln der Universalität des Islam. Wann immer ein Mensch sich darüber klar wird, dass Gott Einer ist und von Seiner Schöpfung verschieden, wird er ein Muslim an Körper und Geist und hat Anrecht auf das Paradies.

Demgemäß kann jeder Mensch zu jeder Zeit auch in den entlegensten Regionen der Welt Muslim werden, ein Anhänger von der Religion Gottes, dem Islam, indem er einfach nur die Anbetung der Schöpfung ablehnt und sich Gott Allein zuwendet. Es sollte bemerkt werden, dass man, um sich wirklich dem Willen Gottes zu unterwerfen, immer wieder zwischen richtig und falsch wählen muss. Der Mensch wurde von Gott tatsächlich mit der Kraft begabt, zwischen richtig und falsch unterscheiden und auch wählen zu können. Diese gottgegebenen Kräfte bergen aber auch eine große Verantwortung in sich, der Mensch ist vor Gott für die Wahl, die er trifft, verantwortlich. Es folgt dann, dass der Mensch sein bestes versuchen sollte, Gutes zu tun und Böses zu meiden. Diese Konzepte werden in der letzten Offenbarung ausgedrückt:

“Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Gott und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein." (Quran 2:62)

Wenn sie aus welchem Grund auch immer die letzte Botschaft nicht annehmen, nachdem sie ihnen deutlich erklärt wurde, befinden sie sich in großer Gefahr. Der letzte Prophet sagte:

“Wer von den Christen und Juden von mir hört, aber nicht den Glauben, den ich gebracht habe, bekannt und in diesem Zustand stirbt, wird zu den Bewohnern der Hölle gehören." (Sahieh Muslim Bd.1 S.91 Nr, 284)


Die wahre Religion (teil 6 von 8): Die Anerkennung Gottes


Beschreibung: Das sechste Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Den natürlich angeborenen Instinkt vom Glauben an Gott findet man bei allen Menschen.

Die Frage, die sich hier stellt, ist: Wie kann von allen Menschen erwartet werden, an einen wahren Gott zu glauben, wenn man all die unterschiedlichen Hintergründe, Gesellschaften und Kulturen bedenkt? Damit die Menschen dafür zur Verantwortung gezogen werden können, den einen wahren Gott anzubeten, müssen sie alle Zugang zum Wissen von Ihm haben. Die letzte Offenbarung lehrt, dass alle menschlichen Wesen die Anerkennung des Einen Wahren Gottes in ihre Seelen als Teil ihrer natürlichen Veranlagung, mit der sie erschaffen wurden, eingeprägt haben.

Im siebten Kapitel des Qur´an (al-A`raaf, Verse 172-173), erklärt Gott, dass Er, als Er Adam erschaffen hatte, alle Nachkommen Adams zur Existenz gebracht und sie einen Eid schwören lassen hat, indem Er sagte:

“'Bin Ich nicht euer Herr?'

…worauf sie alle geantwortet haben:

'Doch, wir bezeugen es.'

Da erklärt Gott, warum Er die gesamte Menschheit bezeugen lassen hat, dass Er ihr Schöpfer und der Einzige Wahre Anbetungswürdige Gott ist. Er sagt:

'(Dies ist so,) damit ihr nicht am Tage der Auferstehung sprecht: "Siehe, wir wußten nichts davon.'" (Quran 7:172)

Dies bedeutet, wir können an jenem Tag nicht behaupten, dass wir keine Vorstellung davon gehabt hätten, dass Gott unser Gott ist und keiner hätte uns davon erzählt, dass von uns erwartet wurde, nur Ihn Allein anzubeten. Gott erläutert weiter:

“ Oder (damit ihr nicht) sprecht: "Es waren bloß unsere Väter, die vordem Götzendiener waren; wir aber waren ein Geschlecht nach ihnen. Willst Du uns denn vernichten um dessentwillen, was die Verlogenen taten?'" (Quran 7:173)

Daher wird jedes Kind mit dem natürlichen Glauben an Gott geboren und mit der angeborenen Neigung, Ihm Allein zu dienen. Dieser angeborene Glaube und diese Neigung wird auf arabisch “Fitrah" genannt.

Der Prophet Muhammad berichtete, dass Gott sagt:

“Ich erschuf Meine Diener auf der richtigen Religion, aber Teufel ließen sie irregehen." (Sahieh Muslim)

Der Prophet sagte ebenfalls:

“Jedes Kind wird im Zustand der Fitrah geboren. Dann machen seine Eltern aus ihm einen Juden, Christen oder einen Zoroastrier." (Sahieh al-Bukhari)

Wenn das Kind sich selbst überlassen bliebe, würde es Gott auf seine eigene Weise anbeten, aber alle Kinder werden von ihrem Umfeld beeinflusst. Und genau wie sich das Kind den physikalischen Gesetzen, die Gott der Natur auferlegt hat, unterwirft, unterwirft sich seine Seele auf die gleiche Weise der Tatsache, dass Gott ihr Herr und Schöpfer ist. Aber wenn seine Eltern versuchen, ihn einen anderen Weg folgen zu lassen, ist das Kind in den ersten Stadien seines Lebens nicht stark genug, sich zu wehren oder sich dem Willen seiner Eltern entgegenzustellen. In solchen Fällen ist die Religion, der das Kind folgt, eine des Brauchtums und der Erziehung, und Gott wird es dafür bis zu bestimmten Lebensstadien nicht zur Verantwortung ziehen oder bestrafen.


Die wahre Religion (teil 7 von 8): Die Zeichen Gottes


Beschreibung: Das siebte Kapitel des Buches “Die wahre Religion." Gott zeigt den Menschen Zeichen, die verdeutlichen, dass es nur einen wahren Gott gibt.

Allen Menschen wird in ihrem Leben, von der Kindheit bis sie sterben, in allen Regionen der Erde und in ihren eigenen Seelen die Zeichen von dem einen und einzigen Gott gezeigt, bis ihnen klar wird, dass es nur einen wahren Gott (Allah) gibt. Gott sagt im Qur´an:

“Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…" (Quran 41:53)

Das folgende ist ein Beispiel dafür, wie Gott sich einem Menschen, der dem Irrtum des Götzendienstes unterlegen ist, durch ein Zeichen offenbart. Im Südosten des Amazonas Regenwaldes errichtete ein primitiver Stamm eine neue Hütte, die ihren Götzen Skywatch beherbergen soll, der den höchsten Gott der gesamten Schöpfung repräsentieren soll. Am folgenden Tag betrat ein junger Mann die Hütte, um dem Gott zu huldigen und als er sich gerade vor dem niederwarf, was ihm als sein Gott und Versorger beigebracht worden war, da schlich ein räudiger, von Flöhen berittener Hund in die Hütte. Der junge Mann blickte gerade früh genug auf, um zu sehen, wie der Hund sein Hinterbein hob und den Götzen anpinkelte.

Außer sich vor Wut scheuchte der Junge den Hund aus der Hütte heraus; aber als seine Wut abgekühlt war, wurde ihm klar, dass der Götze nicht der Herr des Universums gewesen sein kann. Gott musste irgendwo anders sein, schlussfolgerte er. Dieses Zeichen enthielt die göttliche Botschaft, dass das, was er angebetet hat, falsch war. Es befreite ihn von der Sklaverei seines traditionell erlernten Dienstes für einen falschen Gott. Als Ergebnis wurde der Mann vor die Wahl gestellt: entweder den wahren Gott zu suchen oder weiter dem Irrtum zu folgen.

Gott erwähnte Abrahams Suche nach Gott als ein Beispiel dafür, wie diejenigen, die Seinen Zeichen folgen, rechtgeleitet werden:

“Da zeigten Wir Abraham das Reich der Himmel und der Erde, auf daß er zu den Festen im Glauben zählen möge.

Als ihn nun die Nacht überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sagte: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."

Als er den Mond sah, wie er sein Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiß unter den Verirrten sein."

Als er die Sonne sah, wie sie ihr Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr, das ist noch größer." Da sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Gott) zur Seite stellt.

Seht, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern."" (Quran 6:75-79)

Wie zuvor erwähnt wurde, wurden die Propheten zu jeder Nation und zu jedem Volk gesandt, um den natürlichen Glauben an Gott und die angeborene Neigung des Menschen, Ihn anzubeten, zu unterstützen, und auch um die göttliche Wahrheit in den alltäglichen Zeichen, die Gott offenbart, zu bekräftigen. Obwohl viele dieser Lehren der Propheten verdreht wurden, blieben Teile der von Gott inspirierten Botschaften makellos und dienten der Menschheit als Rechtleitung in der Wahl zwischen richtig und falsch. Der Einfluss der von Gott inspirierten Botschaften in der Geschichte wird an den Zehn Geboten der jüdischen Thora deutlich, die später sowohl in den Lehren des Christentums wiederzufinden waren, als auch in Gesetzen gegen Mord, Diebstahl und Ehebruch in den meisten Gesellschaften der antiken und der modernen Welt.

Die Folge der Zeichen Gottes für die Menschheit in Verbindung mit Seiner Offenbarung durch Seine Propheten, war, dass die gesamte Menschheit die Chance bekam, den einen wahren Gott zu erkennen.

Dem entsprechend wird jede Seele für ihren Glauben an Gott und ihre Annahme der wahren Religion Gottes, also des Islam, der die absolute Ergebung in den Willen Gottes bedeutet, zur Verantwortung gezogen werden.


Die wahre Religion (teil 8 von 8): Schlussfolgerung


Beschreibung: Das siebte Kapitel des Buches “Die wahre Religion". Eine Schlussfolgerung des Themas wie man die wahre Religion Gottes erkennen kann.

Die vorhergehende Vorstellung hat gezeigt, dass der Name der Religion des Islam das zentrale Prinzip des Islam zum Ausdruck bringt: die Ergebung zu Gott, und dass der Name “Islam" nicht von einem Menschen ausgewählt wurde, sondern von Gott, wie aus den heiligen Schriften des Islam hervorgeht. Es wurde gezeigt, dass nur der Islam die Einzigartigkeit Gottes und Seiner Eigenschaften lehrt und dass der Gottesdienst nur Gott Allein gebührt, ohne Vermittler. Schließlich kann der Islam aufgrund der von Gott eingegebenen Neigung des Menschen, Gott anzubeten und wegen der Zeichen, die Gott zu jeder Zeit jedem Einzelnen offenbart, von jedem Menschen zu jeder Zeit erreicht werden.

Kurz, die Bedeutung des Namens Islam (Ergebung in den Willen Gottes), die grundlegende Anerkennung der Einzigartigkeit Gottes und die Zugänglichkeit des Islam für alle Menschen und alle Zeiten unterstützen überzeugend den Anspruch des Islam, dass seit dem Beginn der Zeit, in welcher Sprache auch immer es ausgedrückt wurde, nur der Islam die wahre Religion Gottes gewesen sein ist und sein wird.

Zum Abschluss bitten wir Gott, den Erhabenen, uns auf dem richtigen Weg zu halten, zu dem Er uns geleitet hat, und uns Seinen Segen und Seine Gnade zu gewähren, denn Er ist tatsächlich der Barmherzigste. Gepriesen sei Gott, der Herr der Welten, und Friede und Segen auf dem Propheten Muhammad und auf allen Propheten Gottes und ihren rechtschaffenen Anhängern.



[1] 'Friede sei mit ihm': Ein Satz, der aus Respekt ausgesprochen wird, nachdem irgendein Prophet erwähnte wurde.